Alte Bekannte wiedertreffen, neue Kontakte knüpfen, Berufsperspektiven entdecken und Erfahrungen austauschen: Von der Gelegenheit, all dies mit einem geselligen Abend zu kombinieren, profitierten im Rahmen der Veranstaltung am 14. November in der Alten Mensa aktuelle und ehemalige Studierende der integrierten Studienprogramme der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften.
Den Rahmen des Treffens und Grundlage für anschließende Diskussionen bildeten zunächst Impulsvorträge zum Thema „Mainzer Perspektiven für Europa“: Philipp Fernis, Staatssekretär im Ministerium der Justiz und Herr Prof. Dr. Salvatore Barbaro, der an der JGU Wirtschafts- und Finanzpolitik lehrt, beleuchteten in ihren Vorträgen jeweils die Entwicklung des europäischen Binnenmarkts aus juristischer und fiskalpolitischer Perspektive. Außerdem gab Dr. Elise Bernard, die extra aus Paris anreiste, in ihrem Kurzvortrag einen Einblick in ihre Arbeit beim ThinkTank „Europa Nova“ und zeigte den Anwesenden so eine ganz neue Perspektive der Mitgestaltung des „europäischen Gedankens“ auf.
Auch die Alumni selbst trugen maßgeblich zur Gestaltung des Abends bei: Niklas Uder und Michael Ott als Alumni des integrierten Studiengangs der Rechtswissenschaften nutzten die Gelegenheit, vor einem prall gefüllten Saal von ihrem Engagement für ein „Europäisches Wirtschaftsgesetzbuch“ zu berichten und gaben so ein Beispiel dafür, welch vielseitige Werdegänge sich aus einem deutsch-französischen Doppelabschluss ergeben können. Letzteres bewiesen auch viele weitere Ehemalige der verschiedenen Doppelabschluss-Programme, die in einer „Alumni-Ecke“ ihre Lebensläufe präsentierten und vor allem aktuellen Studierenden so die Kontaktaufnahme erleichterten. Dass dank mehrerer Reisekosten-Stipendien des DAAD dabei auch französische Studierende die teils weite Anreise nach Mainz auf sich nahmen, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für zukünftige Alumni-Aktivitäten, die eine möglichst breite Masse an Absolventinnen und Absolventen beider Partnerländer erreichen sollen.
Der Einladung des Auslandsbüros und der Programmbeauftragten Prof. Dr. Urs Gruber und Prof. Dr. Klaus Wälde zur ersten Veranstaltung dieser Art folgten neben „Frankreich-Interessierten“ anderer Fachbereiche der JGU auch zahlreiche externe Vertreterinnen und Vertreter deutsch-französischer Institutionen, Kanzleien und Unternehmen. Eine bunte Mischung, die das nachfolgende „Get-Together“ zu einem fruchtbaren Austausch machte.
Dass die Veranstaltung auf derart positive Resonanz stieß, ist dem Engagement von Alumni, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachbereichs sowie nicht zuletzt der finanziellen Unterstützung der Naumann-Stiftung für die Freiheit zu verdanken. Der Wunsch, dass das „1. Deutsch-französische Alumni- und Studierendentreffen“ keine einmalige Initiative bleibt, war im Nachgang zur Veranstaltung von sämtlichen Beteiligten zu vernehmen und gibt Rückenwind für nachfolgende deutsch-französische Alumni-Aktivitäten.